Inhalt
Arthrose in den Händen, oft auch als Fingerarthrose oder Handarthrose bezeichnet, betrifft viele Menschen – nicht nur im höheren Alter. Wenn einfache Handgriffe plötzlich schmerzen oder die Beweglichkeit nachlässt, wird der Alltag schnell zur Herausforderung. In diesem Beitrag erfährst du, was hinter der Erkrankung steckt, wie du die Symptome erkennst und welche ergänzenden Maßnahmen – wie sanfte Massagen mit der OrthoGun oder die Anwendung von OrthoTens – dich im Umgang mit der Arthrose unterstützen können.
Was ist Arthrose in den Händen?
Arthrose ist eine chronisch-degenerative Erkrankung der Gelenke. Sie entsteht durch den Abbau des Gelenkknorpels, was dazu führt, dass die Knochen in den betroffenen Gelenken zunehmend aufeinander reiben. Das kann zu Schmerzen, Entzündungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen.
Typisch für Handarthrose:
-
Die Erkrankung entwickelt sich meist schleichend.
-
Betroffen sind häufig die Fingerendgelenke, das Daumensattelgelenk oder die Mittelgelenke.
-
Frauen sind häufiger betroffen als Männer – insbesondere nach der Menopause.
Symptome: Woran erkennst du Fingerarthrose?
Viele Betroffene spüren die Symptome zunächst nur gelegentlich – etwa bei kälterem Wetter oder nach längerer Belastung. Im Laufe der Zeit können die Beschwerden jedoch zunehmen.
Typische Anzeichen sind:
-
Steifigkeit am Morgen, meist für einige Minuten
-
Schmerzen bei Belastung, z. B. beim Greifen, Schreiben oder Tragen
-
Bewegungseinschränkungen, z. B. bei feinen Handbewegungen
-
Verdickungen oder Knotenbildung an den Gelenken (Heberden- oder Bouchard-Knoten)
-
Kraftverlust, z. B. beim Öffnen von Flaschen
Ursachen der Handarthrose
Verschiedene Faktoren können die Entstehung von Arthrose begünstigen. Zu den häufigsten zählen:
-
Genetische Veranlagung
-
Alterungsprozesse
-
Berufliche oder sportliche Überlastung der Hände
-
Verletzungen an den Händen oder Fingern
-
Hormonelle Einflüsse, insbesondere bei Frauen
Die genaue Ursache ist oft ein Zusammenspiel mehrerer dieser Faktoren.
Was kannst du selbst tun? – Ergänzende Maßnahmen zur Linderung
Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, gibt es viele Möglichkeiten, wie du die Beschwerden im Alltag reduzieren kannst. Neben klassischen Behandlungsansätzen wie Schmerzmitteln oder physikalischer Therapie können auch ergänzende Maßnahmen eine Rolle spielen.
1. Sanfte Handmassage mit der OrthoGun
Die OrthoGun ist eine Massagepistole, die ursprünglich für Muskelentspannung konzipiert wurde. Sie kann bei Finger- oder Handarthrose begleitend zur Lockerung der umliegenden Muskulatur eingesetzt werden.
Mögliche Vorteile:
-
Förderung der Durchblutung im umliegenden Gewebe
-
Lockerung verspannter Muskelstrukturen
-
Subjektives Gefühl von Entspannung
⚠️Wichtig: Es gibt bislang keine klinisch gesicherten Belege für eine direkte Wirkung auf Arthroseschmerzen oder Gelenkfunktionen. Die Anwendung sollte daher vorsichtig erfolgen und vor allem als ergänzendes Entspannungsinstrument genutzt werden – nicht als medizinisches Heilmittel.
💡Tipp: Nutze einen weichen Massagekopf und beginne mit niedriger Intensität. Vermeide direkten Druck auf entzündete Gelenke.
2. Elektrische Nervenstimulation mit OrthoTens
Das OrthoTens Gerät basiert auf der sogenannten transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS). Dabei werden über Elektroden schwache elektrische Impulse auf die Haut übertragen.
Mögliche Effekte:
-
Kann bei manchen Personen das Schmerzempfinden positiv beeinflussen
-
Wird oft als angenehme Reizstromtherapie empfunden
-
Einfach und flexibel zu Hause anwendbar
⚠️Wichtig: Die Wirkung von TENS bei Arthrose ist individuell unterschiedlich und wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Für viele Betroffene stellt es jedoch eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes dar – insbesondere zur kurzfristigen Schmerzlinderung.
Weitere Tipps zur Selbsthilfe bei Handarthrose
Neben technischen Hilfsmitteln gibt es viele weitere Möglichkeiten, wie du deine Hände im Alltag entlasten kannst:
-
Wärme- und Kälteanwendungen: Wärme hilft, Muskeln zu entspannen; Kälte kann bei akuten Entzündungen lindernd wirken.
-
Gezielte Bewegungsübungen: Regelmäßige, sanfte Handgymnastik unterstützt die Beweglichkeit der Gelenke.
-
Alltagshilfen: Dicke Stifte, Griffhilfen und ergonomisch geformte Werkzeuge erleichtern viele Handgriffe.
-
Entzündungshemmende Ernährung: Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Fischöl), Kurkuma und eine zuckerarme Ernährung können unterstützend wirken.
-
Vermeidung von Überlastung: Achte auf Pausen bei längeren Tätigkeiten wie Tippen oder Basteln.
Wann solltest du ärztliche Hilfe suchen?
Wenn du folgende Symptome bemerkst, ist ein Arztbesuch ratsam:
-
Zunehmende Schmerzen oder Steifheit
-
Schwellungen, die nicht abklingen
-
Nächtliche Schmerzen
-
Einschränkungen bei alltäglichen Bewegungen
Ein Facharzt kann feststellen, wie weit die Arthrose fortgeschritten ist und welche Therapieoptionen infrage kommen – von Physiotherapie bis hin zu entzündungshemmenden Medikamenten oder Injektionen.
FAQ
Kann ich die OrthoGun täglich anwenden?
Ja, solange du keine akute Entzündung spürst und vorsichtig bleibst, kannst du sie täglich für kurze Entspannungseinheiten nutzen.
Wie lange dauert eine Anwendung mit dem OrthoTens Gerät?
Eine typische Anwendung dauert 15–30 Minuten – am besten in Rücksprache mit deinem Therapeuten.
Sind Massagegeräte bei Arthrose gefährlich?
Solange du keine starken Schmerzen, Schwellungen oder Hautveränderungen hast, spricht nichts gegen eine vorsichtige Anwendung. Wichtig ist, den Druck nicht direkt auf die betroffenen Gelenke zu richten.
Welche Rolle spielt Ernährung wirklich bei Arthrose?
Sie kann den Verlauf nicht stoppen, aber durch Reduktion systemischer Entzündungen langfristig einen positiven Effekt auf das Beschwerdebild haben.
Abschließende Gedanken: Aktive Selbstfürsorge bei Arthrose
Arthrose in den Händen ist belastend – aber du bist ihr nicht hilflos ausgeliefert. Mit einer Kombination aus Bewegung, Entlastung, gesunder Ernährung und ergänzenden Hilfsmitteln wie der OrthoGun oder dem OrthoTens Gerät kannst du viel für deine Lebensqualität tun.
Wichtig ist dabei eine realistische Einschätzung: Diese Hilfsmittel können deine medizinische Behandlung nicht ersetzen – aber sie bieten dir die Möglichkeit, aktiv und bewusst mit deiner Situation umzugehen.