Experten erklären

Behandlung von Fersensporn mit einer Massagepistole

Felix Cerny
Mario Schmidt

Author

Aus unserer Reihe Experten erklären. Heute mit:

Mario Schmidt, Physiotherapeut

Hallo, mein Name ist Mario Schmidt - und ich bin Physiotherapeut, mit Fortbildungen in Osteopathie und manuelle Therapie. Während meiner 25-jährigen Laufbahn haben mich schon viele Krankheitsbilder begleitet, darunter auch der Fersensporn.

In diesem Artikel erkläre ich dir, wie es zu Fersensporn kommt, und welche Therapien sich am besten eignen. Außerdem erhältst du 5 Experten-Tipps zur Vorbeugung und effektiven Behandlung von Fersensporn durch eine Massagepistole.

Symptome und Häufigkeit

Ein Fersensporn ist eine dornenartige Verknöcherung am Fersenbein, welche stechende Schmerzen im Fersenbereich verursacht. Morgens sind die Schmerzen am schlimmsten und bessern sich im Laufe des Tages. Auch nach längerem Sitzen fühlt sich das Gehen anfangs an, als würde man auf Scherben treten. Für den Erfolg der Behandlung ist es am wichtigsten, so früh wie möglich zu beginnen.
Einen Fersensporn entdeckt man oft zufällig bei Röntgen der Füße. Etwa jeder Zehnte weist solche Ablagerungen auf,doch nicht alle haben Beschwerden. Erst wenn es zur Entzündung im Gewebe der Fußsohle kommt, treten Schmerzen auf. Am häufigsten tritt Fersensporn im Alter zwischen 35 und 55 auf, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

Ursache eines Fersensporns

Wenn du dich nicht ausreichend oder falsch bewegst, fließt weniger Zwischenzellflüssigkeit durch das Gewebe deiner Fußsohlen. Die Bindegewebszellen vernachlässigen ihre Aufgabe und die Faszien verkleben, was zur Überspannung der Plantarfaszie führt.
Diese Sehnenplatte verläuft fächerförmig vom Fersenbein zur Fußspitze und leidet dadurch unter erhöhter Zugkraft. Die Aufgabe der Plantarfaszie beim Gehen ähnelt der einer Winde - sie richtet die Fußmuskulatur nach dem Auftreten auf und verringert den Abstand zwischen Zehen und Ferse.

Die Sehnenplatte ist mit der Ferse verbunden und zieht durch den entstehenden Unterdruck an der Knochenhaut. Der Fersenknochen versteht das als Signal, dass er dorthin wachsen soll und entwickelt eine Verkalkung, die mit der Zeit verknöchert - den Fersensporn.

Anders als häufig angenommen, ist diese bis zu 10 Millimeter große Verknöcherung nicht der Grund für deine Schmerzen, weil Knochen über keine Schmerzrezeptoren verfügen. Es ist das umliegende Gewebe, das sich durch den Fersensporn entzündet und bei jedem Tritt schmerzt. Das führt zu einem veränderten Gangbild und einem Hinken und Humpeln.

Das Ziel lautet deshalb, die Muskeln und Faszien rund um den Fersensporn zu entspannen, was den Zug auf die Sehne verringert und dazu beiträgt, dass die Schmerzrezeptoren in deiner Fußsohle nicht länger aktiviert werden.

Fersensporn vs. Plantarfasziitis - ja was nun?

Mit den richtigen medizinischen Begriffen ist es so eine Sache. Auch weil Krankheiten mit der Zeit besser entschlüsselt werden, althergebrachte Nomenklaturen sich aber dennoch im Volksmund halten.

Obwohl der Fersensporn, also die knöcherne Ausbildung, eine Tatsache ist, führt er nur dann zu Beschwerden, wenn er mit einer Entzündung der Plantarfaszie einhergeht.

Anders gesprochen: Der Patient sitzt nicht wegen des Fersensporns, sondern wegen der schmerzhaften Entzündung im Wartezimmer des Orthopäden.

Nicht alles, was an der Ferse schmerzt, ist ein Sporn

Wie bei fast jedem Krankheitssymptom gilt auch hier die Devise: Ein Symptom kann viele Ursachen haben.

Und obwohl Plantarfasziitis die häufigste Ursache von Fersenschmerzen ist, können auch andere Grunderkrankungen die Schmerzen hervorrufen.

Wie zum Beispiel:

  • Tarsaltunnelsyndrom: hervorgerufen durch Kompression der Nerven
  • Hallux vagus 
  • Arthrose
  • Diabetes: insbesondere diabetische Neuropathie
  • Tumor
  • Knochenbruch

Zur exakten Diagnose konsultiere bitte einen Orthopäden Deines Vertrauens.

1. ABNEHMEN
Bedenkt man, dass 70% aller Menschen mit Plantarfasziitis fettleibig sind, drängt sich eine Gewichtsreduktion als eine der wichtigsten Maßnahmen auf.

2. ORTHOPÄDISCHE EINLAGEN

Durch die Weichbettung wird dein Auftritt gedämpft und so der Druck auf deine Ferse vermindert. Sind die Beschwerden schon fortgeschritten, wird eine Locheinlage mit einer Aussparung im Bereich des Fersensporns verwendet und so das Auftreten auf die betroffene Stelle verhindert.

3. FUSSGYMNASTIK: DEHN-, UND KRÄFTIGUNGSÜBUNGEN

Dem starken Zug auf die Plantarfaszie kann man überaus wirksam mit einfachen Übungen entgegnen. 

Stärkt man die Fußmuskulatur und erhöht die Dehnfähigkeit der Plantarfaszie, können in etwa 70 % der Fälle die Schmerzen gelindert werden. 

Unsere Top 3 Übungen:

  1. Abrollen des Vorfußes über einen Tennisball oder eine kühle Wasserflasche
  2. Zehen gegen die Wand nach oben anziehen
  3. Kniebeugentärkt die Fußmuskulatur und erhöht die Dehnfähigkeit der Plantarfaszie.

4. MEDIKAMENTE

Alternativ können entzündungshemmende Arzneistoffe (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac eingenommen werden. Auch eine topische Behandlung mit Arnika-, Weihrauch-, oder Myrrhesalben kann bei der Behandlung der Schwellung und der Schmerzen helfen.

Als ultima ratio der medikamentösen Therapie steht noch eine Injektion mit Kortison. Diese wirken der Entzündung des Sehnenansatzes entgegen, bergen aber auch die Gefahr einer Sehnenruptur.

5. OPERATION

Die operative Entfernung des Fersensporns wird nur in etwa 5% der Fälle durchgeführt, da die Gefahr von Narbenbeschwerden erheblich ist.

Haben andere Therapieversuche auch nach rund einem halben Jahr keine Besserung gebracht, wird eine OP in Betracht gezogen.

 

6. FUSSMASSAGE

Nicht nur angenehm, sondern auch überaus wirksam. Durch gezielte Massage der Fußmuskulatur reduzierst Du die schmerzhafte Spannung und verhilfst Deinem Fuß zu wohltuender Erleichterung.  

Wer nicht selbst Hand anlegen will, geht zum Physio oder greift zu einem guten Fußmassagegerät. 

7.PERKUSSIVE THERAPIE

Bei einer Stoßwellenbehandlung werden mit einer Massagepistole, wie z.B. der leistungsstarken OrthoGun, starke Druckwellen auf die Fußsohle gerichtet. Diese reizen das Gewebe und regen die Durchblutung und den Zellstoffwechsel an, wodurch die Entzündung schneller heilt und sich die Schmerzen verringern.
Meine langjährige Erfahrung im Umgang mit Fersensporn, zeigte mir eindeutig, dass die besten Ergebnisse mit der perkussiven Therapie erzielt werden.
In diesem Video zeige ich dir, worauf es bei der Behandlung eines Fersensporns mit einer Massagepistole ankommt. Danach kannst du die Therapie zuhause auch als Laie einfach nachmachen.
Bei der Behandlung eines Fersensporns bietet sich die Hilfe eines Partners an. Da du an die Fußsohle aber gut rankommst, kannst du dich auch selbst behandeln.

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5 Expertentipps zur Fersensporn-Behandlung mit der Massagepistole

SICHERHEIT:

Die Therapie mit einer Massagepistole ist sehr sicher und sollte auch schmerzfrei bleiben. Vermeide Knochenvorsprünge, wie den Fußknöchel, und passe den Druck und die Geschwindigkeit deinem Schmerzempfinden an.

BEGINNE LANGSAM:

Eine Massagepistole, wie die OrthoGun, verfügt über 5 Stufen und wird mit 7 verschiedenen Aufsätzen geliefert. Starte mit Stufe 3 und lockere das Gewebe rund um den Fersensporn. Beginne mit der Wade und arbeite dich langsam und gleichmäßig zur Fußsohle vor. Benutze zunächst einen runden Aufsatz. Dieser verursacht Wellenbewegungen, die die Flüssigkeit in Bewegung setzt, Fußwurzelknochen durch Schwingungen mobilisiert und Blockierungen im Gewebe oder der Knöchelstruktur löst.

TRIGGERPUNKT:

Danach kannst du den Fersensporn direkt bearbeiten. Wechsle jetzt zu einem spitzen Aufsatz und arbeite dich mit höherem Andruck und größerer Stufe tiefer in das Gewebe rein. Damit kannst du Kalkablagerungen verhindern und deren Abbau beschleunigen.

DAUER:

Ich empfehle eine tägliche Behandlung von ca. 8 Minuten. So durchblutest du die Fußssohle optimal und regst den Stoffwechsel an, was zur Schmerzlinderung und der Rückbildung des Fersensporns führen sollte. Die Therapie sollte beidseitig erfolgen. Der Körper hat eine sensitive Reaktion, d.h. wenn die nicht so betroffene Seite bearbeitet wird, kommt das auch der anderen Seite zugute.

PRODUKTAUSWAHL:

Der Vorteil einer Massagepistole ist, dass sie Therapie und Technik vereint. Auf höchster Geschwindigkeit vibriert der ganze Fuß - ein Daumen oder eine Faszienrolle könnten niemals denselben Effekt erzielen. In meiner Praxis arbeite ich mit der OrthoGun der Berliner Firma Orthomechanik. Sie ist nicht nur das Produkt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt, sondern:

  • Ist extrem leise, was ein angenehmes Gespräch mit Patienten ermöglicht.
  • Wiegt nur 828 Gramm, wodurch die Hand niemals ermüdet.
  • Der Akku hält selbst bei häufiger Anwendung überraschend lange.
  • 7 verschiedene Aufsätze und der kraftvolle 5-Stufen-Motor mit 160 Watt, decken alle Behandlungsmöglichkeiten ab.

FAZIT

Du hast dir einen Fersensporn eingefangen? Keine Sorge - du verfügst nun über das Knowhow, ihn selbst zu therapieren. Vielleicht fehlt dir zur Behandlung nur noch eine Massagepistole?

Orthomechanik möchte dich anspornen, deinen Beschwerden völlig ohne Risiko den Stachel zu ziehen. Hol dir jetzt deine OrthoGun und profitiere von der 30 Tage Geld-zurück-Garantie!
Wir bedanken uns bei unserem Experten Mario Schmidt für diesen tollen Blogbeitrag.
Der sektorale Heilpraktiker der Physiotherapie bringt durch seine 20 jährige Berufserfahrung und seine unzähligen Weiterbildungen, wie der Osteopathie, der Schiropraktik und etlichen mehr, ein umfassendes Wissen in der Physiotherapie mit.
Mehr über Ihn erfährst Du auch auf seiner Website: www.heilpraktiker-physiotherapie-fuerth.de