Knieschmerzen durch Sport?

Letzte Akutalisierung: October 29, 2024

Lieber Leser, liebe Leserin. Als Freizeitsportler sind Sie den Couchpotatoes eines voraus – es ist die gesunde Einstellung zum Leben. Doch wie es nun mal so ist. Wer sportelt, ist einerseits fit wie ein Turnschuh, kann zugleich aber auch unter Schmerzen leiden, die von einer falschen oder übertriebenen Ausübung des Sports herrühren. Ein Beispiel für häufige Knieschmerzen ist das Joggen, eine der Volkssportarten schlechthin.

Sie fragen sich vielleicht, was man beim Joggen alles falsch machen kann. Und tatsächlich gibt es recht gängige Fehler, die Schmerzen nach sich ziehen. Laufen Sie nur mit weichen, leichten Laufschuhen. Alles andere belastet den Muskelapparat unnötig. Wärmen Sie sich und insbesondere die Muskulatur gut auf, bevor Sie loslaufen. Das bereitet die Muskeln und Gelenke auf die höhere Belastung vor. Die Laufstrecke sollte an Ihre Fitness angepasst sein. Unterlassen Sie es als Neuling, Bergläufe zu bewältigen.

Selbst wenn Sie alles richtig machen, ist das Risiko von chronischen oder akuten Schmerzen nicht ganz auszuschließen. Ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen, heißt es: Kopf hoch. Es gibt eine ganze Reihe Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Eine, die Sie in Eigenregie zuhause anwenden können, ist die Massagepistole OrthoGun. Damit massieren Sie Muskelschmerzen weg und sorgen für schnelle und spürbare Schmerzlinderung. Wie diese bei Knieschmerzen angewendet werden kann, erfahren Sie weiter unten.

Doch vorher ein Hinweis. Sollten Sie chronische oder akute Schmerzen haben – konsultieren Sie einen Arzt. Die OrthoGun hilft in vielen Fällen merklich, kann einen Arzt oder Physiotherapeuten in manchen Fällen aber nicht ersetzen.

 

Damit Sie besser verstehen, wie das Knie funktioniert, wollen wir gerne die Anatomie des Knies ein wenig erklären.

Jedes Gelenk im menschlichen Körper besteht aus Knochen (der härteste und stabilste Teil), Knorpeln (das etwas weichere Puffermaterial zwischen Knochen), Sehnen (die starken Verbindungen zwischen Knochen) und Bändern (die elastischeren Verbindungen zwischen den Knochen) und Muskeln (die für das Abwinkeln sorgen und das Gelenk stützen und schützen).

Betrachten wir das Knie im Querschnitt von oben nach unten. Dann finden Sie oben den Oberschenkelknochen. Der Unterschenkel besteht aus Schienbein an der Vorderseite und Wadenbein an der Rückseite. Der Meniskus ist zwischen Ober- und Unterschenkelknochen eingebettet. An der Oberseite des Knies befindet sich die Kniescheibe, auch Patella genannt.

Das Gelenk wird an den Seiten von den inneren und äußeren Seitenbändern und den Kreuzbändern zusammengehalten. An der Vorderseite wird die Kniescheibe von der Quadrizepssehne am Oberschenkel und von der Kniescheibensehne am Unterschenkel fixiert. Die wichtigsten Muskeln sind der Quadrizeps an der Oberschenkelvorder-, bzw. Innen- und Außenseite, sowie der Wadenmuskel, der Gesäßmuskel und der Schienbeinmuskel.

Knie-Beschwerden

Wie eingangs schon beschrieben, gibt es eine Vielzahl von Gründen, warum das Knie auf die eine oder andere Art beleidigt sein kann. Das sind entweder chronische oder akute Schmerzen. In beiden Fällen sollten Sie die Ursache der Schmerzen abklären. Sind sie akut und Sie spüren, dass sie von zu hartem Training herrühren, können Sie selbst aktiv werden und die Schmerzsymptome lindern. Die Massagegun von Orthomechanik hilft Ihnen dabei. Zu den häufigsten Schmerzbildern der Freizeitsportler zählen die folgenden:

Patellaspitzensyndrom, auch Springerknie oder Läuferknie genannt

Wenn die Kniescheibensehne durch zu Zugbeanspruchungen aufgrund von vielen Sprungbewegungen oder schnellen Richtungsänderungen (Volleyball, Basketball, Tennis, Fußball) zu sehr beansprucht wird, kommt es zu einer Überbelastung. Das wiederum führt zur Reizung der Patella. Sie spüren das in Form von Schmerzen im Bereich der Kniescheibenspitze. Die Beschwerden werden von Fachärzten in 4 Schweregrade eingeteilt. Es beginnt bei Schmerzen nach einer Belastung (Grad 1) und endet bei ständig spürbaren Schmerzen im Alltag (Grad 4). Massagen und Heilgymnastik sind Teil der konservativen Behandlung der Beschwerden. Hier können Sie mit der OrthoGun selbst nachhelfen.

Illiotibiales Bandsyndrom (ITBS)

 Wer die flächige Struktur des Tractus iliotibialis stark reizt, spürt oft Schmerzen an der Knieaußenseite. Das ist oft beim Laufen der Fall, weil dieses Bindegewebe über einen Gelenkfortsatz des Oberschenkels reibt. Diese für Jogger typischen Knieschmerzen kann man mit Massagen mit der Orthogun gut selbst lindern.

Patellofemorales Schmerzsyndrom (PFSS), bzw. vorderer Knieschmerz

Schmerzen, die man unter der Kniescheibe verspürt, werden gerne „vorderer Knieschmerz“ bezeichnet. In der Medizin ist das das PFSS, wenn der Patella-Gleitweg zwischen Oberschenkel und Kniescheibe schmerzt. Dieser Schmerz ist der häufigste unter den Freizeitaktiven. Deshalb werden wir zeigen, wie man ihn mit der Massagepistole wirkungsvoll behandeln kann.

Langfristige Behandlung

Wer Ihnen die Lösung aller Beschwerden mit nur einem Wundergerät verspricht, der meint es nicht ehrlich. Natürlich kann man Schmerzsymptome mit Hilfsmitteln wie beispielsweise der Orthogun gut selbst lindern. Die wichtigen Grundpfeiler für eine erfolgreiche Therapie sind aber:

      Krafttraining

-Beweglichkeit mittels Physiotherapie -Heilgymnastik erhöhen:

Darauf achten, dass man koordinativ in der Lage ist, den richtigen Muskel auch anzusteuern

Es braucht alle drei Komponenten, um Sie vor dauerhaften Beschwerden im Knie zu bewahren. Ein kräftiger Muskel kann ein Gelenk gut entlasten und stützen. Damit man ihn gut kräftigen kann, muss er auch beweglich sein. Gezielte Übungen lernt man bei Physiotherapeuten oder guten Fitnesstrainern. Und weil es nichts nützt, starke Muskeln zu haben, wenn man falsche Bewegungsabläufe oder Fehlhaltungen einnimmt, braucht es auch die richtige Koordination, um immer die richtigen Muskeln anzusprechen. Reduzierte Fehlhaltungen sorgen dafür, dass Gelenke nicht durch Abnutzungen o.ä. geschädigt werden.

Behandlung mit der OrthoGuN

Carsten Graumann, Leichtathletiktrainer und Medizinstudent zeigt wie Knieschmerzen mit der OrthoGun 2.0 Massagepistole behandelt werden können.

 

Wenn Sie Knieschmerzen haben, sollte der Besuch beim Facharzt selbstverständlich sein. Sofern kein Knochenbruch, kein Bänder- oder Sehnenriss und kein Knorpelschaden vorliegt, ist eine konservative Behandlung anzustreben. Das bedeutet: Therapie, Training und Stärkung der Muskulatur, um den Beschwerden entgegenzuwirken.

Die Orthogun hilft, Muskelschmerzen aufgrund von Überbelastung zu lindern. Wir zeigen gerne wie.

Eines vorweg: erwarten Sie bitte kein Wunder. Die erstmalige Anwendung führt selten zu 100%-iger Schmerzfreiheit. Vielmehr werden Sie am Folgetag merken, dass Sie von der Orthogun massiert wurden. Aber am übernächsten Tag sollte der Muskelschmerz besser sein wie vor der Behandlung. 

Für jede Behandlung mit der OrthoGun gilt: behandeln Sie nur den Muskel, niemals den Knochen. Tasten Sie sich heran, indem Sie mit leichtem Druck und niedriger Drehzahl beginnen und intensivieren Sie Druck und Drehzahl erst wenn Sie ein wenig Erfahrung gesammelt haben. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers!

Die Muskelbehandlung mit der Orthogun am Beispiel des vorderen Knieschmerzes

Vielleicht möchten Sie sich ein Video ansehen, das die Anwendung der Orthogun sehr gut illustriert. Dann sind unsere Erläuterungen besser verständlich. Schauen Sie sich das Video von Carsten Graumann an, es ist weiter oben im Artikel.

Setzen Sie sich auf den Boden. Das Knie ist leicht abgewinkelt, der Fuß auf den Boden. Der Muskel ist nun schlaff und locker. Wenn Sie mögen, können Sie ein eingerolltes Handtuch oder eine Faszienrolle unter das Knie legen. Nun ertasten Sie Ihre Muskeln mit den Fingern. Der Quadrizeps wird hier und dort Verhärtungen haben. Hier werden Sie mit dem Massagekopf ansetzen. Erst mit geringer Drehzahl und dem großen runden Aufsatz, später, bei Bedarf auch mit etwas mehr Druck. Ob sie längs oder quer zur Muskelfaser massieren oder kreisförmig, bleibt Ihnen überlassen. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten tut. Und lassen Sie sich dabei Zeit.

Der erste Effekt der oberflächlichen Massage ist eine Schmerzlinderung. Hautrezeptoren werden aktiviert. Die Durchblutung des Muskels wird erhöht, mehr Sauerstoff wird in die Muskelzellen transportiert. Stoffwechselprodukte werden dadurch besser abtransportiert. Das beschleunigt die Regeneration des Muskels.

Beginnen Sie beim mittleren Teil des Quadrizeps, zwischen Muskel und dem Punkt, wo die Sehne oberhalb des Knies mit dem Knochen verwachsen ist. Hier gibt es häufig Schmerzpunkte. Danach widmen Sie sich der Außenseite des Muskels Quadrizeps. Nun kommt der Tractus an der Oberschenkelrückseite. Wieder tasten Sie erst, wo Sie Schmerzpunkte finden. Wenn Sie mögen, können Sie im Verlauf mit mehr Druck und höherer Drehzahl arbeiten. Bevor Sie mit dem Oberschenkel fertig sind, sollten Sie noch den Bereich oberhalb der Kniescheibe behandeln. Hier finden sich häufig Flüssigkeitsansammlungen.

Nach einem Ausstreichen können Sie diesen Bereich auf niedriger Stufe ausmassieren.

Der nächste Schritt besteht darin, mit mehr Druck oder mehr Tempo (Stufe 3 bis 5) oder einem kleineren Aufsatz die Massage zu intensivieren. Besonders die Triggerpunkte, die nach der ersten Behandlung noch immer schmerzen, sind schwer erreichbar, weil sie schlechter durchblutet sind, erreichen Sie nur mit kleineren Aufsätzen, die punktuell massieren.

Widmen Sie sich diesen Triggerpunkten zum Schluss. Wieder lautet die Devise: Erst mit dem Finger tasten, dann mit Druck und bogenförmigen Bewegungen die Haut gegen den Muskel verschieben. Kleine Kreise reichen hier vollkommen aus.

Nochmals der Hinweis: Nehmen Sie sich Zeit!

Weitere Muskelgruppen, die für diese Schmerzbehandlung zu massieren sind, sind:

  • Beugemuskulatur alias Knieflexoren alias Hamstrings an Oberschenkelunterseite
  • Adduktoren und Flexoren an Oberschenkelinnenseiten
  • Wadenmuskulatur an der Unterschenkelrückseite
  • Fußgewölbe
  • Vordere Schienbeinmuskulatur
  • Gesäß alias Gluteus Maximus, medius und minimus und M. Piriformis


Fazit und andere Behandlungen

Das Fazit ist eindeutig. Die Orthogun kann für spürbare Besserung sorgen, wenn es darum geht, Muskeln zu lockern oder gar zu stärken. Sollte es Schädigungen an Knochen, Knorpeln, Sehnen oder Bändern geben, hilft nur der Arzt oder Therapeut. Dessen sollten Sie sich immer im Klaren sein. Die Orthogun ist für jeden eine Bereicherung, weil sie klein, leicht und leise ist. Mit ihr kann sich jeder selbst massieren. Spürbare Verbesserungen bemerkt man meist schon nach der ersten Anwendung. Eine Stärkung der Muskeln, eine Besserung der Mobilität erreichen Sie damit dennoch.

  • Flossing
  • Ultraschall
  • Faszientherapie
  • Kinesiologisches Taping
  • Exzentrisches Krafttraining
  • Wärme-Kälte Anwendungen
  • Trainingspause

Doch die Massagepistole ist nur eine Therpieform von vielen, die ebenfalls helfen können. Hier noch ein paar weitere.