Durchblutungsstörungen in den Füßen: Wie du sie lindern kannst

Thao Vy Duong
Thao Vy Duong

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Letzte Akutalisierung: May 28, 2025

Inhalt

    Wenn Deine Füße häufig kalt sind, sich taub anfühlen oder gar Schmerzen verursachen, kann das auf eine Durchblutungsstörung im Fuß hindeuten. Dabei fließt nicht genügend sauerstoffreiches Blut in die kleinen Gefäße der unteren Körperbereiche, insbesondere der Füße.

    Mögliche Symptome für eine Durchblutungsstörung im Fuß

    • Kalte Füße, selbst bei warmen Temperaturen

    • Kribbeln oder Taubheitsgefühle

    • Blasse oder bläuliche Haut

    • Schmerzen beim Gehen oder in Ruhe

    • Wundheilungsstörungen

    Kalte Füße sind ein häufiges Warnsignal und können sowohl harmlose als auch medizinisch relevante Auslöser haben. Hier eine kleine Übersicht:

    1. Niedriger Blutdruck: Die Füße sind am weitesten vom Herzen entfernt – ein niedriger Blutdruck reicht oft nicht aus, um sie ausreichend zu versorgen.

    2. Durchblutungsstörung im Fuß: Verengte oder blockierte Blutgefäße verhindern eine gute Durchblutung.

    3. Rauchen: Nikotin verengt die Gefäße und verschlechtert die Blutzirkulation nachhaltig.

    4. Diabetes: Diabetes kann die Nerven und Blutgefäße schädigen – besonders in den Füßen.

    5. Bewegungsmangel: Wer wenig läuft oder lange sitzt, bringt die Blutzirkulation zum Erliegen.

    So kannst Du die Durchblutung in deinen Füßen fördern

    Die gute Nachricht? Du kannst selbst einiges tun, um die Durchblutung in den Füßen zu fördern – ganz ohne Medikamente. Hier sind die besten Tipps:

    1. Bewegung ist das A und O

    Gehe regelmäßig spazieren, nimm die Treppe statt den Aufzug, oder probier es mit sanftem Ausdauertraining wie Radfahren oder Schwimmen. Alles, was Deine Beinmuskulatur aktiviert, hilft auch der Durchblutung.

    2. Wechselduschen für Beine und Füße

    Der Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser regt die Gefäße an und trainiert sie. Einfach morgens oder abends unter der Dusche warm-kalt-warm-kalt abspülen – am besten immer mit kaltem Wasser abschließen.

    3. Fußgymnastik im Alltag

    Mach kleine Fußübungen, auch wenn Du am Schreibtisch sitzt. Beispielsweise:

    • Zehen anziehen und strecken

    • Fersen heben und senken

    • Mit dem Fuß Kreise in der Luft beschreiben

    4. Ausreichend trinken

    Wasser verdünnt das Blut – wer zu wenig trinkt, riskiert zähflüssigeres Blut, was die Durchblutung erschwert. Zwei Liter Wasser am Tag sollten es mindestens sein.

    5. Massageräte für die Füße

    Ein oft unterschätzter Helfer gegen Durchblutungsstörungen sind elektrische Massagegeräte. Sie wirken nicht nur entspannend, sondern regen durch Vibration gezielt die Durchblutung an.

    Gerade bei kalten Füßen, die durch mangelnde Zirkulation verursacht werden, können solche Geräte wahre Wunder wirken. Viele Modelle bieten auch eine Wärmfunktion, die zusätzlich zur Entspannung beiträgt und die Gefäße weitet.

    Tipp: Achte beim Kauf auf Massagearten wie Shiatsu oder Luftdruckmassage – diese regen besonders effektiv die Blutzirkulation an. Wenn Du viel sitzt oder wenig in Bewegung bist, kann ein Massagegerät eine sinnvolle Ergänzung zu deinem Alltag sein.

    Wann solltest Du zum Arzt?

    Nicht jede kalte Zehe ist ein Grund zur Sorge – aber es gibt klare Warnzeichen:

    • Plötzliche Taubheit oder Bewegungseinschränkungen

    • Offene Wunden, die schlecht heilen

    • Starke Schmerzen im Ruhezustand

    • Bläuliche oder schwarze Verfärbungen

    In solchen Fällen solltest Du unbedingt ärztlichen Rat einholen, um ernsthafte Erkrankungen wie pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) auszuschließen.

    Weitere Tipps zur Verbesserung der Durchblutung

    • Rauchen aufgeben – ja, das ist schwer, aber Deine Gefäße danken es Dir sofort

    • Gesunde Ernährung: Omega-3-Fettsäuren, wenig Zucker, viel Gemüse

    • Kompressionsstrümpfe: Besonders bei langem Sitzen oder auf Reisen

    • Regelmäßige Fußpflege: Gut durchblutete Haut ist widerstandsfähiger

    Häufige Fragen (FAQ)

    • Wie erkenne ich eine Durchblutungsstörung im Fuß?
      Typische Anzeichen sind kalte, blasse oder taube Füße sowie Schmerzen beim Gehen. Im Zweifel solltest Du einen Arzt aufsuchen.
    • Sind kalte Füße immer ein Zeichen für eine Erkrankung?
      Nicht zwangsläufig. Kalte Füße können auch bei Kälte, Stress oder Bewegungsmangel auftreten. Halten die Beschwerden an, sollte man die Ursachen ärztlich abklären lassen.
    • Welche Hausmittel helfen bei kalten Füßen?
      Fußbäder, Bewegung, Massagen und Wechselduschen – alles, was den Kreislauf ankurbelt, hilft.

    Fazit

    Durchblutungsstörungen in den Füßen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch ernsthafte Ursachen haben. Indem Du Bewegung, gesunde Ernährung und gezielte Maßnahmen wie Fußgymnastik oder Massagegerät in deinen Alltag integrierst, kannst Du die Durchblutung fördern und Beschwerden lindern. Falls Du häufiger unter kalten Füßen leidest oder weitere Symptome bemerkst, ist ein ärztlicher Check sinnvoll.