Akupressur gegen Verdauungsprobleme: So kannst du deinen Magen beruhigen

Sebastian Trimborn
Sebastian Trimborn

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Letzte Akutalisierung: March 07, 2025

Inhalt

    Verdauungsprobleme wie Blähungen, Verstopfung oder Magenschmerzen sind weit verbreitet – und oft ziemlich lästig. Statt sofort zu Medikamenten zu greifen, kannst du eine sanfte, natürliche Methode ausprobieren: Akupressur. Diese jahrtausendealte Technik aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hilft dabei, das Verdauungssystem ins Gleichgewicht zu bringen.

    In diesem Artikel erfährst du:

    • Welche Akupressurpunkte gegen Verdauungsprobleme helfen
    • Wie du sie richtig massierst
    • Tipps für eine bessere Verdauung durch einfache Anpassungen im Alltag

    Was ist Akupressur und wie hilft sie der Verdauung?

    Akupressur basiert auf denselben Prinzipien wie Akupunktur, allerdings ohne Nadeln. Durch sanften Druck auf bestimmte Energiepunkte (Meridiane) im Körper werden Blockaden gelöst, die den Energiefluss (Qi) stören. Gerade bei Verdauungsproblemen kann dies sehr wirksam sein, da Magen und Darm oft durch Stress oder ungesunde Ernährung aus dem Gleichgewicht geraten.

    5 effektive Akupressurpunkte gegen Verdauungsprobleme

    1. Akupressurpunkt "Zusanli" (Magen 36 – ST36)

    • Lage: Etwa vier Fingerbreit unterhalb der Kniescheibe, leicht seitlich des Schienbeins.
    • Hilft bei: Magenschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, allgemeiner Verdauungsschwäche.
    • So massierst du ihn: Mit leichtem bis mittlerem Druck kreisende Bewegungen für 1-2 Minuten ausführen.

    2. Akupressurpunkt "Neiguan" (Perikard 6 – P6)

    • Lage: Drei Fingerbreit oberhalb der Handgelenksfalte, zwischen den Sehnen.
    • Hilft bei: Übelkeit, Magenschmerzen, nervösem Magen.
    • So massierst du ihn: Mit Daumen oder Zeigefinger für 1-2 Minuten leicht drücken und kreisen.
    "Nahaufnahme einer Hand, die mit dem Daumen auf das Innere des gegenüberliegenden Handgelenks drückt. Der Bereich ist rot hervorgehoben, was auf einen bestimmten Akupressurpunkt oder Schmerzen hindeuten könnte. Das Bild bezieht sich auf den Akupressurpunkt Perikard 6 (P6), der für Übelkeit oder Entspannung stimuliert wird.

    3. Akupressurpunkt "Hegu" (Dickdarm 4 – LI4)

    • Lage: Zwischen Daumen und Zeigefinger, an der höchsten Erhebung, wenn du die Finger zusammendrückst.
    • Hilft bei: Stressbedingten Verdauungsproblemen, Verstopfung.
    • So massierst du ihn: Mit mäßigem Druck für 1 Minute auf beiden Händen.
    Nahaufnahme von zwei Händen, bei denen eine Hand mit dem Daumen auf den Akupressurpunkt LI-4 (Hegu-Punkt) der anderen Hand drückt. Dieser Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger wird häufig zur Linderung von Kopfschmerzen, Stress und Verspannungen genutzt.

    4. Akupressurpunkt "Qihai" (Ren 6 – CV6)

    • Lage: Etwa zwei Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels.
    • Hilft bei: Blähungen, Verdauungsschwäche, allgemeinem Energiefluss im Bauchraum.
    • So massierst du ihn: Sanften Druck für 1-2 Minuten ausüben.

    Wie oft und wie lange sollte man Akupressur anwenden?

    • Ideal sind 1-2 Minuten pro Punkt, am besten 2-3 Mal täglich.
    • Bei akuten Beschwerden kannst du die Massage direkt anwenden.
    • Nach dem Essen solltest du 30 Minuten warten, bevor du mit der Akupressur beginnst.

    Weitere Tipps für eine gesunde Verdauung

    Neben der Akupressur kannst du deine Verdauung auch mit diesen einfachen Maßnahmen unterstützen:

    • Langsam essen: Gründliches Kauen entlastet den Magen.
    • Ausreichend trinken: Besonders warmes Wasser und Kräutertees fördern die Verdauung.
    • Bewegung: Ein kurzer Spaziergang nach dem Essen hilft, Blähungen zu vermeiden.
    • Stress reduzieren: Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, da Stress oft die Verdauung beeinträchtigt.
    • Ballaststoffe & probiotische Lebensmittel: Diese unterstützen eine gesunde Darmflora.

    Fazit: Akupressur als natürliche Hilfe bei Verdauungsproblemen

    Akupressur ist eine einfache und effektive Methode, um Verdauungsprobleme sanft zu lindern. Mit gezieltem Druck auf bestimmte Punkte kannst du deinen Magen und Darm entspannen und die Verdauung anregen – ganz ohne Medikamente.

    Warum also nicht gleich ausprobieren? Ein paar Minuten Akupressur pro Tag können einen großen Unterschied machen.

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