Ein Moment der Unachtsamkeit, ein Sturz beim Skifahren und plötzlich schmerzt der Daumen bei jeder Bewegung. Wenn Dir das bekannt vorkommt, hast Du womöglich einen sogenannten Skidaumen erlitten. Diese typische Wintersportverletzung betrifft das Daumengrundgelenk und ist in der kalten Jahreszeit keine Seltenheit. Der Begriff „Skidaumen“ mag harmlos klingen, doch dahinter könnte eine ernsthafte Band- oder Sehnenverletzung stecken, die unbehandelt zu dauerhaften Einschränkungen führen kann.

In diesem Artikel erfährst Du:

• Was ein Skidaumen genau ist, 

• Welche Symptome auf eine solche Verletzung hinweisen,

• Wie die Diagnose gestellt wird,

• Und welche bewährten Methoden zur Schonung und Regeneration beitragen können

Was ist ein Skidaumen?

Der Skidaumen ist eine Verletzung des Seitenbandes am Daumengrundgelenk. Das Band stabilisiert das Gelenk auf der Innenseite (zur Handfläche hin) und ermöglicht Dir das kraftvolle Greifen.

Die Verletzung entsteht meist, wenn der Daumen nach außen überstreckt wird, typischerweise beim Skifahren, wenn sich der Daumen im Skistock verfängt und beim Sturz nach hinten gedrückt wird.

Kurz gesagt:

• Verletzter Bereich: Ulnarband am Daumengrundgelenk

• Typische Ursache: Sturz mit abgeknicktem Daumen (z. B. beim Skifahren)

• Risiko: Instabilität des Daumens, wenn nicht richtig behandelt

Typische Symptome

Ein Skidaumen ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Manche Betroffene verspüren „nur“ Schmerzen oder eine leichte Bewegungseinschränkung, doch das kann trügen.

Achte auf folgende Anzeichen:

• Akuter Schmerz im Daumengrundgelenk, besonders beim Greifen

• Schwellung und/oder Bluterguss rund um das Gelenk

• Instabilität, das Gefühl, dass der Daumen „wegknickt“

• Eingeschränkte Greiffunktion, z. B. beim Öffnen einer Flasche

• Schmerzen beim Druck auf das innere Daumengelenk

Falls Du nach dem Skifahren Daumenschmerzen verspürst, ist Vorsicht angesagt. Vor allem, wenn die Symptome nach einigen Tagen nicht besser werden.

Wann zum Arzt?

Wenn Du Dir den Daumen beim Skifahren verletzt hast und die Beschwerden anhalten, solltest Du unbedingt eine ärztliche Abklärung vornehmen lassen. Denn ob es sich „nur“ um eine Überdehnung oder einen Bandriss handelt, lässt sich ohne medizinische Untersuchung nicht sicher sagen. Je nach Schweregrad der Verletzung entscheidet der Arzt, ob eine konservative Behandlung ausreicht oder ob gar eine Operation nötig ist.

Typische Diagnoseverfahren:

• Klinische Untersuchung durch gezielte Bewegungstests

• Röntgen, um Knochenbrüche auszuschließen

• Ultraschall oder MRT, um Bänderverletzungen darzustellen

Schonung ist jetzt das A und O

Ein leichter Skidaumen kann oft ohne OP behandelt werden. Wichtig ist in jedem Fall: sofortige Ruhigstellung und Schonung.

Was Du tun solltest:

1. Sofort kühlen, um Schwellung zu reduzieren (nicht direkt auf die Haut legen)

2. Daumenschiene tragen, um das Gelenk ruhigzustellen

3. Belastung vermeiden, auch im Alltag: kein schweres Heben, kein Sport

4. Arzttermin vereinbaren, um Schweregrad abklären zu lassen

Bei einem vollständigen Bandriss ist meist ein kleiner Eingriff nötig, bei dem das gerissene Band genäht oder rekonstruiert wird.

Elektrotherapie zur Schmerzlinderung

TENS-Geräte (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) nutzen elektrische Impulse, um Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu fördern.

Vorteile der TENS-Therapie:

• Schmerzlinderung ohne Medikamente

• Förderung der Heilung durch verbesserte Durchblutung

• Einfache Anwendung zu Hause mit modernen TENS-Geräten

Wichtig: Die Anwendung sollte mit einer medizinischen Fachperson abgesprochen werden, vor allem bei frischen Verletzungen. Bitte achte auf die Herstellerhinweise und wende TENS-Geräte niemals auf einer offenen Wunde an.

Warum das OrthoTENS/EMS so besonders ist

Das OrthoTENS/EMS-Gerät sendet sanfte elektrische Impulse durch die Haut, die die Nerven stimulieren und dabei helfen, Schmerzen zu lindern und Muskeln zu entspannen (TENS) oder zu stärken (EMS). Mit leicht verständlichen und übersichtlichen, perfekt abgestimmten Programmen für die jeweilige Beschwerde (inklusive optimaler Frequenz und passendem Impulsprogramm) findest Du für jedes Bedürfnis die richtige Einstellung. Dank Videoanleitungen in der OrthoMechanik App und dem intuitiven Touchscreen ist die Anwendung für jede Muskelgruppe besonders einfach.

Tipps zur Regeneration und Vorbeugung

Damit Du möglichst schnell wieder einsatzbereit bist, kannst Du selbst einiges zur Genesung beitragen:

Deine Checkliste für die Regeneration:

• Ruhigstellung, je nach Schwere über Wochen

• Physiotherapie, um das Gelenk langsam wieder zu mobilisieren
  Sanfte Übungen zur Kräftigung der Muskulatur

• Vermeide frühzeitige Belastung, um Rückschläge zu vermeiden

• Ergonomische Skistöcke mit Schlaufen, um zukünftige Verletzungen zu verhindern

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

• Wie lange dauert die Heilung eines Skidaumens?
  Je nach Schwere der Verletzung dauert die Heilung in der Regel Wochen. Bei operativer Versorgung kann die Rehabilitationsphase etwas länger ausfallen.
• Ist eine OP immer notwendig?
  Bei leichten Bänderdehnungen reicht eine konservative Behandlung. Ein vollständiger Riss erfordert jedoch meist eine Operation.
• Kann ich mit einem Skidaumen weiter Skifahren?
  Nein, das wäre keine gute Idee. Du riskierst eine Verschlimmerung der Verletzung. Erst nach ärztlicher Freigabe solltest Du wieder auf die Piste.

Fazit

Auch wenn es „nur der Daumen“ ist: Ein Skidaumen sollte nicht unterschätzt werden. Die Verletzung kann langfristige Auswirkungen auf Deine Handfunktion haben, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Ob konservativ oder operativ: Eine gezielte Therapie und konsequente Schonung sind der Schlüssel zur vollständigen Heilung. Wenn Du nach dem Skifahren Schmerzen im Daumen verspürst, höre auf Deinen Körper und such Dir frühzeitig medizinischen Rat. Mit den richtigen Maßnahmen und ein wenig Geduld kannst Du bald wieder schmerzfrei zupacken.