Ischias-Schmerzen nach Snowboard-Sturz

Thao Vy Duong
Thao Vy Duong

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Letzte Akutalisierung: December 14, 2025

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    Du bist auf dem Snowboard unterwegs, genießt die Piste, nimmst eine Kurve zu schnell und zack: der Sturz. Erst einmal nur ein blauer Fleck? Vielleicht. Doch wenige Stunden später beginnt ein ziehender Schmerz im unteren Rücken, der bis ins Bein ausstrahlt. Kommt Dir das bekannt vor? Dann könnte Dein Ischiasnerv in Mitleidenschaft gezogen worden sein. In diesem Artikel erfährst Du mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. 

    Ein Snowboard-Sturz kann mehr als nur oberflächliche Prellungen verursachen. Besonders bei einem direkten Aufprall auf das Gesäß oder den unteren Rücken entsteht häufig ein starker Druck auf die Lendenwirbelsäule (LWS). Und genau hier liegt der Ursprung des Ischiasnervs. Reizung oder Einklemmung führen zu klassischen Ischiasschmerzen, die in der Wintersportsaison leider keine Seltenheit sind.

    Was ist der Ischiasnerv?

    Der Ischiasnerv ist der längste und dickste Nerv im menschlichen Körper. Er verläuft vom unteren Rücken über das Gesäß bis hinunter ins Bein. Kommt es durch äußere Einwirkungen (wie etwa einen Snowboard-Sturz) zu einer Reizung, kann sich das durch folgende Symptome äußern:

    • Stechender oder brennender Schmerz im unteren Rücke

    • Ausstrahlung bis ins Gesäß, Bein oder sogar bis in den Fuß

    • Kribbeln oder Taubheitsgefühl

    • Bewegungseinschränkungen, v. a. beim Bücken oder Sitzen

    Der Zusammenhang zwischen einem Snowboardsturz und Ischiasschmerzen ist wie folgt erklärbar: Durch den Aufprall kommt es zu plötzlichem Druck oder Zug auf die Lendenwirbelsäule, was wiederum die umliegenden Nerven irritieren kann.

    Druck auf die Lendenwirbelsäule (LWS)

    Gerade beim Snowboarden wirken bei einem Sturz immense Kräfte auf Deinen Körper ein. Dabei kommt es häufig zu:

    • Kompression der Bandscheiben: Die Bandscheiben zwischen den Lendenwirbeln können gestaucht werden und auf den Ischiasnerv drücken

    • Verletzungen der umgebenden Muskulatur: Verspannte oder gezerrte Muskeln im Gesäßbereich können ebenfalls auf den Nerv drücken

    • Fehlstellungen oder Blockaden: Kleine Verschiebungen der Wirbelkörper nach einem Sturz führen zu Reizungen entlang des Nervenverlaufs

    Das Ergebnis? Nervenschmerzen nach dem Wintersport, die ohne gezielte Therapie oft nicht von selbst verschwinden.

    Was kann helfen?

    Keine Sorge, Du musst Dich mit diesen Schmerzen nicht abfinden. Es gibt Methoden, um Ischiasschmerzen nach einem Snowboard-Sturz zu lindern:

    Hinweis: Die Geräte ersetzen keine medizinische Diagnose und Behandlung. Bitte beachte vor der Anwendung die Gebrauchsanweisung und hole Dir idealerweise fachlichen Rat ein.

    1. TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation)

    TENS-Geräte senden leichte elektrische Impulse über Elektroden auf der Haut. Diese Impulse können:

    • Schmerzsignale blockieren

    • Die Durchblutung fördern

    • Muskelverspannungen reduzieren

    Was macht OrthoTENS/EMS so besonders?

    Das OrthoTENS/EMS-Gerät sendet sanfte elektrische Impulse durch die Haut, die die Nerven stimulieren und dabei helfen, Schmerzen zu lindern und Muskeln zu entspannen (TENS) oder zu stärken (EMS). Mit leicht verständlichen und übersichtlichen, perfekt abgestimmten Programmen für die jeweilige Beschwerde (inklusive optimaler Frequenz und passendem Impulsprogramm) findest Du für jedes Bedürfnis die richtige Einstellung. Dank Videoanleitungen in der OrthoMechanik App und dem intuitiven Touchscreen ist die Anwendung für jede Muskelgruppe besonders einfach.

    2. Massagepistole

    Massagepistolen setzen auf perkussive Therapie. Also schnelle, gezielte Stöße in das Muskelgewebe. Sie können hierbei helfen:

    • Lockerung verspannter Muskulatur im LWS- und Gesäßbereich

    • Reduktion des Drucks auf den Ischiasnerv

    • Förderung der Durchblutung und Regeneration

    Bei akuten Schmerzen (nach dem Sturz) lieber erst ärztlich abklären lassen, bevor Du zur Massagepistole greifst.

    Was macht die OrthoGun 3.0 besonders?

    Die OrthoGun 3.0 bietet 5 Intensitätsstufen für eine tiefenwirksame Muskelbehandlung. Im Frequenzbereich von 19 bis 53 Hz entfaltet sie schon ab 19 Hz eine wohltuend entspannende Wirkung und bleibt selbst auf höchster Stufe laufruhig. Dank der wechselbaren Aufsätze ist sie an individuelle Bedürfnisse anpassbar. Der langlebige Akku mit bis zu 6 Stunden Laufzeit und ihr Leichtgewicht von 770g machen sie zum perfekten Begleiter im Alltag oder beim Sport. Sichere Dir jetzt den App Zugang mit Expertenvideos zur Anwendung!

    3. Physiotherapie & manuelle Techniken

    Ein erfahrener Physiotherapeut kann gezielte Mobilisationen, Dehnübungen und Entlastungstechniken durchführen, um:

    • Blockaden in der Lendenwirbelsäule zu lösen

    • Fehlhaltungen zu korrigieren

    • Den Nerv zu entlasten

    4. Wärmebehandlung

    Wärme wirkt entspannend auf die Muskulatur, z. B. durch Wärmepflaster, Heizkissen oder Fangopackungen. Sie kann helfen, Muskelverspannungen rund um den Ischiasnerv zu lösen.

    Was solltest Du auf keinen Fall tun?

    • Ignorieren: Anhaltende Nervenschmerzen nach einem Sturz sind ein Alarmsignal. Je früher Du reagierst, desto besser.

    • Selbst behandeln ohne Diagnose: Gerade bei neurologischen Symptomen wie Taubheitsgefühl oder Muskelschwäche ist ärztlicher Rat Pflicht.

    • Überbelastung: Pausen sind wichtig. Besonders Wintersportarten solltest Du erst wieder aufnehmen, wenn der Schmerz vollständig verschwunden ist.

    Wie kannst Du solche Schmerzen vorbeugen?

    Hier ein paar Tipps, um Nervenschmerzen im Wintersport zu vermeiden:

    • Trage Rückenprotektoren, sie können bei Stürzen schwere Prellungen und Verletzungen der LWS verhindern

    • Wärme Dich gut auf, bevor Du auf die Piste gehst, besonders die Gesäß- und Lendenmuskulatur

    • Achte auf Deine Technik, vor allem bei Sprüngen und schnellen Abfahrten

    • Höre auf Deinen Körper, bei ersten Anzeichen von Rückenschmerzen lieber eine Pause einlegen

    Wann ist ärztliche Hilfe nötig?

    Es gibt Warnzeichen, bei denen Du sofort einen Arzt aufsuchen solltest:

    • Schmerzen, die länger als eine Woche anhalten oder schlimmer werden

    • Taubheitsgefühle oder Lähmungen im Bein oder Fuß

    • Kontrollverlust über Blase oder Darm (selten, aber ernst zu nehmen)

    Häufig gestellte Fragen (FAQ)

    • Wie lange dauern Ischiasschmerzen nach einem Sturz?
      Je nach Schwere der Reizung können die Schmerzen einige Tage bis mehrere Wochen anhalten. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend.
    • Kann ich mit Ischiasschmerzen weiter snowboarden?
      Das ist nicht empfehlenswert. Belastung kann die Reizung verschlimmern. Suche ärztlichen Rat auf und lieber vollständig ausheilen lassen.
    • Kann eine Massagepistole helfen?
      Bei richtiger Anwendung, ja. Allerdings bei starken Schmerzen nur nach ärztlicher Abklärung einsetzen. 

    Fazit

    Ein Snowboard-Sturz ist schnell passiert, aber Dein Körper zeigt Dir deutlich, wenn etwas nicht stimmt. Ignoriere Ischiasschmerzen nach dem Wintersport nicht, sondern nimm sie ernst. Die Kombination aus medizinischer Abklärung, gezielter Therapie und ein wenig Geduld bringt Dich wieder schmerzfrei auf die Piste.