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Migräne ist mehr als nur ein normaler Kopfschmerz – sie kann den Alltag stark beeinträchtigen. Betroffene kennen die Symptome: Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und stechende Schmerzen, die jede Bewegung zur Qual machen. Viele greifen zu Medikamenten, die jedoch Nebenwirkungen haben können.
Eine mögliche Alternative ist die TENS-Therapie (Transkutane Elektrische Nervenstimulation), die mit sanften Stromimpulsen arbeitet – und das ganz ohne Medikamente. In diesem Artikel erfährst du, wie das Orthotens-Gerät von vielen Nutzern zur Linderung von Migränebeschwerden eingesetzt wird.
Was ist die TENS-Therapie?
Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine etablierte Methode in der Schmerztherapie. Dabei werden über Elektroden auf der Haut sanfte elektrische Impulse an die Nerven gesendet. Dies kann folgende Effekte haben:
✔ Die Stromimpulse können Schmerzsignale beeinflussen, bevor sie das Gehirn erreichen.
✔ Der Körper kann zur Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene Schmerzmittel) angeregt werden.
✔ Die Durchblutung kann gefördert werden, was Verspannungen lösen kann.
Viele Menschen mit chronischen Schmerzen, darunter Migräne, setzen TENS als ergänzende Methode zur Linderung ihrer Beschwerden ein.
Wie wird das Orthotens-Gerät bei Migräne verwendet?
Das Orthotens-Gerät wurde für den Einsatz bei Kopfschmerzen und Verspannungen entwickelt. Es arbeitet mit niederfrequenten Stromimpulsen, die gezielt auf bestimmte Bereiche angewendet werden können.
Mögliche Vorteile von Orthotens:
✅ Medikamentenfreie Schmerzlinderung
✅ Einfache Anwendung – kann zu Hause genutzt werden
✅ Individuell einstellbare Intensität
✅ Förderung der Durchblutung – kann Verspannungen lösen
Einige Nutzer berichten, dass sie Orthotens sowohl bei akuten Migräneattacken als auch vorbeugend einsetzen.
Wie wird das Orthotens-Gerät angewendet?
Die Anwendung des Orthotens-Geräts ist einfach und kann problemlos zu Hause durchgeführt werden. Damit du die bestmöglichen Ergebnisse erzielst, solltest du folgende Schritte beachten:
1. Elektroden platzieren
Die richtige Platzierung der Elektroden ist entscheidend für eine effektive Anwendung. Bei Migräne gibt es zwei bewährte Methoden:
Variante 1: Nackenbereich und obere Schulter (Bild 1)
-
Position A: Zwei Elektroden werden parallel entlang des oberen Nackens auf Höhe der Halswirbelsäule angebracht.
- Eine Elektrode links und eine rechts von der Wirbelsäule, in der Nähe des Trapezmuskels.
-
Position B: Die zweite Elektrode wird auf den seitlichen oberen Schulterbereich geklebt.
- Achte darauf, dass sie symmetrisch und gleichmäßig positioniert sind.
Diese Platzierung eignet sich besonders bei Nacken- und Spannungskopfschmerzen, die oft in den Hinterkopf ausstrahlen.
Variante 2: Schläfen- und Nackenbereich (Bild 2)
1. Position A (Schläfen): Eine Elektrode wird an der seitlichen Stirn oder Schläfe angebracht, je nach Schmerzseite.
Alternativ kann die Elektrode auch auf der anderen Seite angebracht werden, wenn die Schmerzen beidseitig auftreten.
2. Position B (Nacken): Eine zweite Elektrode wird in den oberen Nackenbereich geklebt, ebenfalls in Nähe der Halswirbelsäule.
Diese Position hilft, den Schmerzbereich einzuschließen und die Symptome gezielt zu behandeln.
💡 Tipp:
Nutze die kleineren Elektroden (ca. 32 mm Durchmesser) auf der Stirn und größeren Elektroden auf Nacken und Schultern die besten Ergebnisse erzielen.
2. Intensität einstellen
- Das Orthotens-Gerät verfügt über individuell einstellbare Intensitätsstufen.
- Starte mit einer niedrigen Impulsstärke und erhöhe sie schrittweise, bis du ein angenehmes Kribbeln spürst.
- Die Stimulation sollte spürbar, aber nicht schmerzhaft sein. Muskelzuckungen sollten vermieden werden.
3. Therapie starten
- Eine Sitzung dauert in der Regel 20–30 Minuten.
- Währenddessen kannst du dich entspannen, hinlegen oder meditieren.
- Einige Anwender berichten, dass eine dunkle und ruhige Umgebung die Wirkung verstärken kann.
💡 Hinweis:
Falls du Orthotens zur Vorbeugung nutzt, kannst du die Sitzungen regelmäßig einplanen – beispielsweise 2–3 Mal pro Woche.
4. Nach der Behandlung
- Die Elektroden vorsichtig abziehen und auf die Schutzfolie zurücklegen.
- Die Haut mit warmem Wasser reinigen, um eventuelle Gelreste zu entfernen.
- Das Gerät trocken lagern und darauf achten, dass die Elektroden nicht austrocknen.
💡 Zusätzlicher Tipp:
Einige Nutzer berichten, dass leichte Dehnübungen oder sanfte Nackenmassagen nach der Anwendung die entspannende Wirkung noch verstärken können.
Für wen kann TENS eine Option sein?
TENS wird von vielen Menschen mit Kopfschmerzen oder Migräne als zusätzliche Methode genutzt, insbesondere:
✔ Personen mit chronischer Migräne
✔ Menschen, die auf Medikamente verzichten oder diese reduzieren möchten
✔ Personen mit Spannungskopfschmerzen oder Nackenverspannungen
✔ Menschen, die eine ergänzende Maßnahme zu ihrer bestehenden Behandlung suchen
🚨 Wichtiger Hinweis:
TENS sollte nicht angewendet werden bei Personen mit Herzschrittmachern, Epilepsie oder offenen Wunden im Behandlungsbereich. Bei Unsicherheiten sollte ein Arzt konsultiert werden.
Gibt es Nebenwirkungen?
Gelegentlich kann es zu einem leichten Kribbeln oder Muskelzuckungen kommen – dies ist normal und meist unbedenklich. Wichtig ist, dass die Elektroden korrekt angebracht und die Intensität passend eingestellt wird.
Fazit: Eine sanfte Unterstützung bei Migräne
Migräne kann den Alltag erheblich belasten – einige Betroffene setzen deshalb auf das Orthotens-Gerät als medikamentenfreie Ergänzung. Die sanfte TENS-Therapie kann Schmerzsignale beeinflussen und Verspannungen lösen.
💡 Unser Tipp: Falls du eine alternative Methode zur Schmerzlinderung suchst, könnte Orthotens einen Versuch wert sein.