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Viele ambitionierte Läufer kennen es: Irgendwann zwickt es im Knie oder brennt im Schienbein. Plötzlich ist der Trainingsplan über den Haufen geworfen. Besonders zwei Probleme treten immer wieder auf: das Läuferknie und Schienbeinschmerzen. Aber keine Sorge: Mit dem richtigen Know-how, gezielten Übungen und unterstützenden Tools kannst Du Beschwerden lindern und Verletzungen vorbeugen.
Was genau ist das Läuferknie?
Das sogenannte Läuferknie (auch Ilio-tibiales Bandsyndrom (ITBS) genannt) ist eine Reizung des iliotibialen Bandes, das vom Becken über die Außenseite des Oberschenkels bis zum Schienbein verläuft. Es kommt dabei häufig zu stechenden Schmerzen an der Außenseite des Knies, insbesondere während oder nach dem Laufen.
Typische Ursachen:
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Überbelastung durch zu viel oder zu intensives Training
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Fehlstellungen oder muskuläre Dysbalancen (z. B. schwache Hüftmuskulatur)
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Unzureichende Regeneration oder fehlendes Dehnen
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Lauftechnikfehler (z. B. zu große Schritte oder ständiges Laufen auf Schrägen)
Schienbeinschmerzen
Schienbeinschmerzen (im medizinischen Kontext oft als mediales Tibiakantensyndrom bezeichnet) machen sich meist als dumpfer, ziehender Schmerz an der Innenseite des Schienbeins bemerkbar. Gerade beim Lauftraining im Triathlon sind sie keine Seltenheit.
Hauptauslöser:
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Zu schneller Trainingsaufbau (Stichwort: „Too much too soon“)
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Falsches Schuhwerk oder harter Laufuntergrund
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Fehlende Stützmuskulatur im Fußgewölbe
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Einknicken des Fußes nach innen
Was kann dagegen helfen?
Regelmäßiges Dehnen und Mobilisieren
Insbesondere die Oberschenkelvorder- und -außenseite sowie die Wadenmuskulatur sollten regelmäßig gedehnt werden. Eine flexible Muskulatur schützt die Gelenke und reduziert Reibung.
Massagepistole richtig einsetzen
Eine Massagepistole kann helfen, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. In dem Video erklärt Dir Carsten Graumann (Leichtathletiktrainer und Medizinstudent) wie Du beispielsweise Knieschmerzen mit der Massagepistole behandeln kannst.
Anwendungstipps:
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Max. 2–3 Minuten pro Muskelgruppe
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Nie direkt auf Knochen oder entzündete Bereiche
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Vor dem Training zur Aktivierung, danach zur Regeneration
Hinweis: Unsere Videos bieten Tipps zur Selbstmassage, ersetzen jedoch nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen Arzt oder Physiotherapeuten.
Was macht die OrthoGun 3.0 so besonders?
Die OrthoGun 3.0 bietet 5 Intensitätsstufen für eine tiefenwirksame Muskelbehandlung. Im Frequenzbereich von 19 bis 53 Hz entfaltet sie schon ab 19 Hz eine wohltuend entspannende Wirkung und bleibt selbst auf höchster Stufe laufruhig. Dank der wechselbaren Aufsätze ist sie an individuelle Bedürfnisse anpassbar. Der langlebige Akku mit bis zu 6 Stunden Laufzeit und ihr Leichtgewicht von 770g machen sie zum perfekten Begleiter im Alltag oder beim Sport. Sichere Dir jetzt den App Zugang mit Expertenvideos zur Anwendung!
TENS Gerät zur Schmerzlinderung
Das TENS Gerät (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) wird zur nichtmedikamentösen Schmerztherapie eingesetzt. Die feinen elektrischen Impulse sollen Schmerzsignale überlagern und körpereigene Endorphine freisetzen.
Wichtig: Die Anwendung sollte in Rücksprache mit einem Arzt oder Physiotherapeuten erfolgen, insbesondere bei bestehenden Vorerkrankungen.
Was macht OrthoTENS/EMS so besonders?
Das OrthoTENS/EMS-Gerät sendet sanfte elektrische Impulse durch die Haut, die die Nerven stimulieren und dabei helfen, Schmerzen zu lindern und Muskeln zu entspannen (TENS) oder zu stärken (EMS). Mit leicht verständlichen und übersichtlichen, perfekt abgestimmten Programmen für die jeweilige Beschwerde (inklusive optimaler Frequenz und passendem Impulsprogramm) findest Du für jedes Bedürfnis die richtige Einstellung. Dank Videoanleitungen in der OrthoMechanik App und dem intuitiven Touchscreen ist die Anwendung für jede Muskelgruppe besonders einfach.
So kannst Du Verletzungen im Lauftraining vorbeugen
Trainingssteuerung optimieren
Die goldene Regel: Belastung langsam steigern. Max. 10 % mehr Umfang pro Woche. Das gilt besonders im Triathlon, wo drei Disziplinen trainiert werden.
Stabi-Training & Mobilisation
Knie- und Schienbeinbeschwerden entstehen oft durch muskuläre Defizite. Baue 2–3 Mal pro Woche kurze Einheiten zur Kräftigung von Hüfte, Core und Fußmuskulatur ein.
Laufschule & Technik-Check
Ein Videoanalyse-Lauf bei einem erfahrenen Coach kann helfen, Fehlerquellen zu identifizieren (z. B. Überpronation, Schleppschritte oder ineffiziente Armhaltung).
Passendes Schuhwerk
Lass Dich im Fachgeschäft beraten, am besten mit Laufanalyse. Achte je nach Fußtyp auf genügend Dämpfung, aber auch Stabilität.
Wann solltest Du einen Arzt aufsuchen?
Auch wenn viele Beschwerden mit Ruhe und Selbsthilfe in den Griff zu bekommen sind, gilt: Halte Schmerzen, insbesondere anhaltende oder zunehmende, nicht einfach aus.
Wende Dich an medizinisches Fachpersonal, wenn:
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Schmerzen trotz Trainingspause bestehen bleiben
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Du nachts oder in Ruhephasen Beschwerden hast
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Schwellungen, Rötungen oder Bewegungseinschränkungen auftreten
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die Beschwerden sich verschlimmern oder ausbreiten
Häufige Fragen (FAQ)
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Wie lange dauert die Heilung bei Läuferknie oder Schienbeinschmerzen?
Das hängt stark von den Beschwerden und dem individuellen Heilungsverlauf ab. In der Regel solltest Du Wochen einplanen, begleitet von (je nach Absprache mit dem Arzt) gezielten Maßnahmen wie Dehnung, Massage und angepasstem Training. -
Kann ich mit Läuferknie oder Schienbeinschmerzen weiter trainieren?
Hole Dir bei Unsicherheiten immer lieber vorher ärztlichen Rat ein. Voraussetzung ist natürlich immer, dass das Training keine Schmerzen verursacht. -
Helfen Massagepistolen und TENS Geräte?
Beide Tools können positive Effekte bei der Muskelentspannung und Schmerzlinderung aufzeigen. Je nach Person ist die Wirksamkeit ist individuell. Wichtig ist die korrekte Anwendung und dass sie keine medizinische Diagnose ersetzen.
Was Du aus diesem Artikel mitnehmen kannst:
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Läuferknie und Schienbeinschmerzen gehören zu den häufigsten Laufbeschwerden im Triathlon
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Die Ursachen liegen meist in Überlastung, Technikfehlern oder muskulären Schwächen
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Tools wie Massagepistolen und TENS Geräte können bei korrekter Anwendung hilfreich sein
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Gezielte Prävention durch Techniktraining und richtige Schuhwahl können helfen
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Bei anhaltenden Beschwerden immer medizinischen Rat einholen