Hausmittel gegen Wassereinlagerungen

Thao Vy Duong
Thao Vy Duong

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Letzte Akutalisierung: August 30, 2025

Inhalt

    Du wachst morgens auf und Deine Füße sind geschwollen? Oder Deine Beine fühlen sich nach einem langen Tag schwer an? Dieses unangenehme Spannungsgefühl kann viele Ursachen haben, aber eines ist sicher: Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, sind ein verbreitetes Phänomen. Zum Glück gibt es natürliche Hausmittel gegen Wassereinlagerungen, die Dir Erleichterung verschaffen können.

    In diesem Artikel erfährst Du:

    • Was Wassereinlagerungen genau sind und wie sie entstehen,

    • Welche klassischen Hausmittel Dir helfen können,

    • Warum Bewegung, Ernährung und sanfte Maßnahmen unterstützend wirken können,

    • Und wann es Zeit ist, ärztlichen Rat einzuholen.

    Was sind Wassereinlagerungen überhaupt?

    Wassereinlagerungen entstehen, wenn Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austritt. Meistens zeigen sie sich an den Beinen, Knöcheln oder Füßen, besonders bei langem Stehen oder Sitzen. Aber auch hormonelle Schwankungen, Hitze, eine salzreiche Ernährung oder bestimmte Erkrankungen können Auslöser sein. Bei anhaltenden oder schmerzhaften Schwellungen sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.

    Was kann helfen?

    Anbei findest Du eine Übersicht mit Tipps für Hilfe bei schweren Beinen. Bitte beachte, dass die Wirkung individuell ist und diese Maßnahmen keine ärztliche Diagnose oder Behandlung ersetzen.

    1. Wechselduschen

    Eines der einfachsten und gleichzeitig effektivsten Hausmittel gegen Wassereinlagerungen sind Wechselduschen. Der Wechsel von warmem zu kaltem Wasser regt die Durchblutung und den Lymphfluss an. Das wiederum hilft dabei, überschüssige Flüssigkeit abzutransportieren.

    2. Kräutertees

    Wenn es um natürliche Hilfe bei Wassereinlagerungen geht, sind bestimmte Kräutertees wahre Klassiker. Viele Heilkräuter haben eine entwässernde Wirkung und unterstützen die Nierenfunktion. Wichtig ist, dass Du genug trinkst. Mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag helfen dem Körper, überschüssige Flüssigkeit auszuschwemmen. 

    • Brennnessel: Ein natürlicher „Entwässerer“, der zugleich reich an Mineralstoffen ist.

    • Birkenblätter: Wirken harntreibend und entzündungshemmend.

    • Löwenzahn: Regt Leber und Niere an.

    • Petersilie: Nicht nur für die Küche, auch als Tee wirkt sie harntreibend.

    3. Beinmassagegerät

    Neben klassischen Hausmitteln kann auch Technik eine sinnvolle Unterstützung sein. Durch rhythmischen Druck wird der Rückfluss von Flüssigkeit gefördert und Schwellungen können abnehmen. Hole Dir vor der Anwendung bei Unsicherheiten fachlichen Rat ein.

    Vorteile:

    • Einfach Zuhause anwendbar

    • Unterstützt die Lymphzirkulation

    • Besonders angenehm nach langem Sitzen oder Sport

    4. Bewegung 

    Es klingt banal, aber: Bewegung ist eines der besten Hausmittel gegen Wassereinlagerungen. Denn langes Sitzen oder Stehen sorgt dafür, dass das Blut in den Beinen versackt und Wasser ins Gewebe übertritt. Schon 15 Minuten Bewegung am Tag können einen großen Unterschied machen.

    Bewegungsideen für den Alltag:

    • Mehrmals täglich Zehen- und Fersenwippen im Sitzen

    • Kurze Spaziergänge, idealerweise barfuß

    • Schwimmen oder Radfahren: Gelenkschonend und effektiv

    • Hochlagern der Beine, z. B. abends auf dem Sofa

    5. Ernährung

    Auch über die Ernährung kannst Du gegen Wassereinlagerungen vorgehen. Zu viel Salz bindet Wasser im Körper, während kaliumreiche Lebensmittel helfen, die Balance wiederherzustellen.

    Do’s:

    • Frisches Obst und Gemüse (z. B. Bananen, Spinat, Tomaten)

    • Vollkornprodukte

    • Viel Wasser oder ungesüßter Kräutertee

    Don’ts:

    • Stark verarbeitete Lebensmittel mit hohem Salzgehalt

    • Fertiggerichte, Chips & Co.

    • Zuckerhaltige Softdrinks

    6. Hausmittel zum Auftragen

    Neben innerlichen Anwendungen gibt es auch äußerliche Hausmittel, die bei geschwollenen Beinen helfen können:

    • Quarkwickel: Kühlt und wirkt entzündungshemmend. Einfach Quark auf ein Tuch geben und um die geschwollene Stelle wickeln.

    • Apfelessig-Wasser-Mischung: Einreiben mit verdünntem Apfelessig kann den Kreislauf anregen.

    • Kühlgel mit Rosskastanie oder rotem Weinlaub: Unterstützt die Venenfunktion und sorgt für Frischegefühl.

    Wann solltest Du zum Arzt gehen?

    Hausmittel sind wunderbar, aber sie haben auch ihre Grenzen. Bitte suche ärztlichen Rat, wenn:

    • Die Schwellungen plötzlich auftreten oder sehr stark sind,

    • nur ein Bein betroffen ist (kann ein Hinweis auf Thrombose sein),

    • Schmerzen, Rötungen oder Hautveränderungen dazukommen,

    • Du unter einer Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung leidest.

    Häufig gestellte Fragen (FAQ)

    • Wie lange sollte ich Hausmittel gegen Wassereinlagerungen anwenden?
      Solange Du unter leichten, nicht krankheitsbedingten Schwellungen leidest, kannst Du Hausmittel anwenden. Gehe bitte beii anhaltenden Beschwerden zum Arzt.
    • Sind Hausmittel auch während der Schwangerschaft geeignet?
      Viele ja, wie Bewegung oder Kräutertees. Trotzdem solltest Du die Anwendung vorher mit Deiner Hebamme oder Gynäkologin absprechen.
    • Hilft es, weniger zu trinken, um Wassereinlagerungen zu vermeiden?
      Ganz im Gegenteil! Wer zu wenig trinkt, speichert oft noch mehr Wasser. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die richtige Ernährung.

    Fazit

    Wassereinlagerungen sind zwar unangenehm, aber in vielen Fällen mit einfachen Mitteln gut in den Griff zu bekommen. Ob Du nun zu Hausmitteln gegen Wassereinlagerungen wie Wechselduschen oder Kräutertees greifst, auf Deine Ernährung achtest oder moderne Hilfstools nutzt: Die Hauptsache ist, dass Du in Bewegung bleibst und auf Deinen Körper hörst.