Verschleppte Erkältung: Symptome, Risiken und wann zum Arzt?

Sebastian Trimborn
Sebastian Trimborn

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Letzte Akutalisierung: January 28, 2025

Verschleppte Erkältung: Ursachen, Symptome und was hilft

Manchmal ignorieren wir eine Erkältung, weil wir denken, sie sei „nur eine Kleinigkeit“. Doch das Auskurieren ist enorm wichtig! Eine verschleppte Erkältung kann ernste Folgen haben – von einer Bronchitis bis zu einer Herzmuskelentzündung. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du:

  • Welche Symptome auf eine verschleppte Erkältung hinweisen
  • Welche Risiken entstehen können
  • Wie du eine verschleppte Erkältung behandelst
  • Und wie du in Zukunft vorbeugst

Definition: Was ist eine verschleppte Erkältung?

Eine verschleppte Erkältung entsteht, wenn du deinem Körper während einer Erkältung nicht ausreichend Zeit zur Regeneration gibst. Statt sich auszuruhen, setzen viele auf „Weitermachen“ – sei es im Job, beim Sport oder im Alltag. Diese Belastung schwächt das Immunsystem, wodurch sich Viren tiefer im Körper ausbreiten oder Sekundärinfektionen (z. B. durch Bakterien) entstehen können.

Wann spricht man von einer verschleppten Erkältung?

  • Die Erkältung hält länger als 7–10 Tage an.
  • Symptome wie Fieber, Müdigkeit oder Husten verschlimmern sich statt abzuklingen.
  • Neue Symptome treten auf, wie z. B. Atemnot, Schmerzen in der Brust oder Ohrenschmerzen.

Grafik einer Akupressurmatte mit orangefarbenen Spitzen, daneben die Überschrift 'Kann eine Akupressurmatte das Immunsystem stärken?' und eine kurze Erklärung, wie sie zur Unterstützung der Abwehrkräfte genutzt werden kann

Symptome einer verschleppten Erkältung

Die Anzeichen können denen einer „normalen“ Erkältung ähneln, werden aber oft intensiver oder länger andauernd. Typische Symptome sind:

  1. Anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit
  2. Hohes Fieber (oft mit Schüttelfrost)
  3. Druckschmerzen in Kopf, Nebenhöhlen oder Ohren
  4. Husten mit eitrigem oder grünlichem Auswurf
  5. Atemnot oder Engegefühl in der Brust
  6. Gliederschmerzen trotz Ruhe
  7. Wiederkehrende Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden

Risiken und mögliche Komplikationen

Wenn eine verschleppte Erkältung nicht ernst genommen wird, können schwerwiegende Erkrankungen folgen:

1. Bronchitis oder Lungenentzündung

Die Viren oder Bakterien greifen die Bronchien oder Lunge an, was zu starker Atemnot und Husten führen kann.

2. Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Ein starker Schnupfen, der nicht abklingt, kann in die Nebenhöhlen wandern und dort Entzündungen auslösen – begleitet von Druckgefühlen im Stirnbereich.

3. Mittelohrentzündung (Otitis media)

Plötzliche Ohrenschmerzen, Hörverlust und Fieber deuten auf eine Mittelohrentzündung hin – oft verursacht durch eine verschleppte Erkältung.

4. Herzmuskelentzündung (Myokarditis)

Besonders tückisch: Viren können den Herzmuskel befallen und eine Myokarditis auslösen. Dies äußert sich durch Herzrasen, Atemnot und starke Müdigkeit – und kann lebensgefährlich sein.

Behandlung: Wie werde ich eine verschleppte Erkältung los?

Wenn die Symptome länger als eine Woche andauern oder sich verschlimmern, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Neben ärztlicher Behandlung gibt es jedoch einige Maßnahmen, die du selbst ergreifen kannst:

1. Ruhe und Schonung

  • Verzichte auf Sport oder körperliche Anstrengung.
  • Bleib zu Hause und gönn dir ausreichend Schlaf.

2. Medikamente und ärztliche Hilfe

  • BoxaGrippal® Erkältungstabletten: Wirken entzündungshemmend, fiebersenkend und helfen bei Gliederschmerzen.
  • BoxaGrippal Erkältungssaft: Eine Alternative bei Schluckbeschwerden.
  • Antibiotika (nur bei bakteriellen Infektionen): Werden vom Arzt verschrieben, wenn z. B. eine Bronchitis vorliegt.

3. Hausmittel

  • Tee mit Honig: Lindert Halsschmerzen und beruhigt.
  • Hühnersuppe: Eine bewährte Stärkung für das Immunsystem.
  • Inhalation mit Salzwasser oder ätherischen Ölen: Hilft, die Atemwege freizubekommen.

4. Flüssigkeitszufuhr

Trinke mindestens 2 Liter pro Tag, um den Schleim zu lösen und den Flüssigkeitsverlust durch Fieber auszugleichen.

Prävention: So vermeidest du eine verschleppte Erkältung

1. Genügend auskurieren

  • Nimm dir Zeit, auch wenn du dich „besser“ fühlst.
  • Setze deinen Körper nicht zu früh Belastungen aus.

2. Immunsystem stärken

  • Ernährung: Viel Obst und Gemüse, besonders Vitamin C (z. B. Zitrusfrüchte).
  • Bewegung: Regelmäßige Spaziergänge oder moderate Sportarten wie Yoga.
  • Schlaf: Mindestens 7–8 Stunden pro Nacht.

3. Ansteckung vermeiden

  • Hände waschen: Gründlich und regelmäßig mit Seife.
  • Abstand halten: Vor allem zu erkälteten Personen.

4. Stress reduzieren

Dauerstress schwächt das Immunsystem. Plane Pausen und Erholungsphasen ein!

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Häufige Fragen (FAQs)

1. Wann sollte ich bei einer Erkältung einen Arzt aufsuchen?
Wenn die Symptome länger als 7 Tage anhalten, sich verschlimmern oder neue Beschwerden (wie Atemnot oder Herzrasen) auftreten, ist ein Arztbesuch dringend empfohlen.

2. Kann ich trotz Erkältung Sport treiben?
Auf keinen Fall! Sport während einer Erkältung belastet das Herz und kann eine Myokarditis auslösen.

3. Wie kann ich mein Immunsystem stärken?

  • Iss Lebensmittel mit hohem Vitamingehalt (z. B. Zitrusfrüchte, Ingwer, Knoblauch).
  • Bewege dich regelmäßig an der frischen Luft.
  • Vermeide Stress und achte auf erholsamen Schlaf.

4. Was passiert, wenn eine Erkältung verschleppt wird?
Es können Komplikationen wie Bronchitis, Lungenentzündung oder sogar eine Herzmuskelentzündung auftreten. Deshalb ist eine rechtzeitige Behandlung und Ruhe entscheidend.

Abschließende Worte

Eine verschleppte Erkältung ist kein Spaß und kann ernsthafte Folgen haben. Höre auf deinen Körper, gönne dir ausreichend Ruhe und sei konsequent, wenn es um Prävention geht. Denke immer daran: Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist ein Arztbesuch Pflicht!

Bleib gesund und pass gut auf dich auf!

 

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